Der Verein „Bürger helfen Bürgern“ lädt zur Waldaktion für Kinder
Es war ein Versuchsballon, den die Aktiven des Vereins „Bürger helfen Bürgern“ losgelassen hatten. Und der flog offenbar richtig gut, wenn man Markus Reith hört: „Die Kinder waren begeistert.“ Für sie hatte der Verein eine Waldpädagogin engagiert, die viel Interessantes zu erzählen hatte.
Veranstaltungsort der Aktion war am Mittwoch die Erichshütte.
Fellstücke sowie Pfotenabdrücke in Ton hatte Waldpädagogin Christine Ludwig vom Waldpädagogikzentrum Harz mitgebracht. Die Kinder hätten anhand von Tierbildern zuordnen sollen, welches Tier welchen Abdruck hinterlasse und welches Tier was für ein Fell habe, erzählt Markus Reith.
Er war am Mittwoch vom Verein als Begleiter dabei.
Die Kinder hätten auch einiges erfahren über die Nahrung von Tieren und über deren Nahrungsaufnahme. Beispielsweise die vom Uhu. Von einem solchen Exemplar brachte Christine Ludwig ein sogenanntes Gewölle mit. Unverdauliche Teile der Beutetiere sind darin zu finden, wie zum Beispiel Knochen und Haare, die in Form eines Ballens ausgewürgt werden. Mag dem einen unappetitlich erscheinen, ist aber Natur.
Ein Gedächtnisspiel stand für die Kinder an dem Tag auch an. Zu Beginn der Waldfreizeit sollten die Kinder laut Markus Reith Nüsse verstecken, wie es das Eichhörnchen macht um im Winter ausreichend zu fressen zu haben und später wieder finden sollen. Außerdem hatten die Jungen und Mädchen Zeit, einfach mal nur so herumzutollen.
Am Lagerfeuer gab es für sie zum Schluss der Aktion noch Würstchen und Stockbrot. Reith sei selber fasziniert gewesen von dem, was die Waldpädagogin mitzuteilen gehabt hatte. Eine weitere Zusammenarbeit sei geplant, eine Wiederauflage der Freizeit im Wald an der Erichshütte ebenfalls, verbunden mit einer Übernachtung in Zelten.
Denn die Lage der Hütte sei gut geeignet für Aktionen wie die am Mittwoch. Daher würde der Verein gerne helfen wollen, die Anlage dort gemeinsam mit Christine Ludwig in Ordnung zu halten, sofern die Mitglieder das durch Arbeitsstunden leisten könnten.
Bedauert hat Markus Reith das Fehlen von fünf Kindern, ohne dass sie abgemeldet worden seien. Dabei habe es eine Warteliste gegeben. Gefreut habe ihn zu sehen, wie sich Freundschaften entwickeln konnten während der Vereinsaktionen. Wie die zwischen einem einheimischen Jungen und einem ukrainischen Mädchen.
Quelle: Goslarsche Zeitung vom 22. Oktober 2023